Orale Wirkstoffe E
- In Kombination mit LHRH-Agonisten zur Behandlung erwachsener Männer mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom mit asymptomatischem oder mild symptomatischem Verlauf nach Versagen der Antiandrogentherapie, bei denen eine Chemotherapie noch nicht klinisch indiziert ist.
- In Kombination mit LHRH Agonisten zur Behandlung bei Patienten mit metastasierendem, kastrationsresistentem Prostatakarzinom bei Progression unter oder nach Docetaxel Therapie.
Erlotinib-Hydrochlorid - Tarceva® ist das Hydrochloridsalz eines Chinazolin-Derivats und besitzt antineoplastische Eigenschaften. Im Wettbewerb mit Adenosintriphosphat bindet Erlotinib reversibel an die intrazelluläre katalytische Domäne der Tyrosinkinase des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors (EGFR). Dadurch wird die reversible EGFR-Phosphorylierung gehemmt und die mit der EGFR-Aktivierung assoziierte tumorfördernde Signaltransduktion blockiert.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten gemäss Arzneimittel-Kompendium der Schweiz®:
- Tarceva ist für die Behandlung von Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasierendem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs indiziert, bei denen mindestens eine vorgängige Chemotherapie wirkungslos geblieben ist.
- Zur Erhaltungsbehandlung bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs im Anschluss an 4 Behandlungszyklen einer platinbasierten First-Linie Standardchemotherapie, wenn die Erkrankung nicht progredient ist und nicht ausreichend auf die Chemotherapie angesprochen hat.
- Tarceva ist für die Erstlinienbehandlung von Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) mit EGFR-aktivierenden Mutationen indiziert.
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Everolimus - Afinitor®/Votubia® - ist ein Derivat des natürlichen makrozyklischen Laktons Sirolimus mit immunsuppressiven und anti-angiogenen Eigenschaften. In Zellen bindet Everolimus an das Immunophilin FK-Bindungsprotein-12 (FKBP-12) und erzeugt damit einen immunsuppressiven Komplex, der die Aktivierung von mTOR (mammalian target of rapamycin) hemmt, eine Schlüssel-Kinase der Signalregulierung. Die Hemmung der mTOR Aktivierung führt zur Hemmung der T-Lymphozyten-Aktivierung und Proliferation, die wiederum mit der Antigen- und Zytokin-Stimulierung (IL-2, IL-4 und IL-15) sowie der Hemmung der Antikörperproduktion verbunden sind.
- In Kombination mit Exemestan zur Behandlung von postmenopausalen Frauen mit fortgeschrittenem, Hormonrezeptor positivem, HER 2 negativem Brustkrebs nach Versagen einer Behandlung mit Letrozol oder Anastrozol.
- Patienten mit fortgeschrittenen, progredienten, gut oder mässig differenzierten neuroendokrinen Tumoren pankreatischen Ursprungs.
- Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom nach Versagen einer Behandlung mit Sunitinib oder Sorafenib.
- Zur Behandlung von subependymalen Riesenzellastrozytomen (SEGA), welche nicht sofort operationsbedürftig sind.
- Zur Behandlung von renalen Angiomyolipomen, welche nicht sofort operationsbedürftig sind, ab einem Alter von 18 Jahren.
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Exemestan Sandoz® - A synthetic androgen analogue.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten gemäss Arzneimittel-Kompendium der Schweiz®:
- Adjuvante Behandlung von postmenopausalen Frauen mit invasivem frühem Mammakarzinom, welche Östrogen- oder Progesteronrezeptor-positiv oder von unbekanntem Rezeptorstatus sind, nach mindestens zwei Jahren initialer adjuvanter Tamoxifen-Therapie.
- Behandlung des fortgeschrittenen Mammakarzinoms bei Frauen mit natürlicher oder künstlich herbeigeführter Postmenopause nach Progression unter Antiöstrogenbehandlung.
- Aromasin ist auch angezeigt als Hormonbehandlung der dritten Wahl des fortgeschrittenen Mammakarzinoms bei Frauen mit natürlicher oder künstlich herbeigeführter Postmenopause nach Progression unter einer Behandlung mit Antiöstrogenen, nicht-steroidalen Aromatasehemmern oder Gestagenen.
Info for Patients presented by Scott Hamilton from Chemocare.com